Informationen zu den von uns angebotenen Untersuchungen
Ultraschalldiagnostik der Hirn- und Halsgefäße
Dopplersonographie:
Bei der Dopplersonographie werden kontinuierlich Ultraschallwellen von konstanter Frequenz (Dauerschall) ausgesendet. Trifft dieses sog. Schallwellenbündel auf eine sich bewegende Fläche (z.B. Blut), so wird ein Teil der Wellen mit geänderter Frequenz reflektiert. Dabei entsteht ein niederfrequenter Ton, der durch Verstärkung hörbar gemacht wird. Dieses Verfahren wird zur Diagnose von arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen eingesetzt.
Farb-Duplexsonographie hirnversorgender Arterien
Duplexsonographie:
Die Duplexsonographie ermöglicht dem Arzt eine gleichzeitige Darstellung der Weichteilstrukturen und des Blutstromes in diesem Gebiet. Bei dieser Untersuchung kann durch verschiedene Farbtöne, die Blutbewegung sichtbar gemacht werden, d.h. man kann die Stärke des Blutstromes in den zu- und abfließenden Gefäßen sichtbar machen und somit z.B. die Verengung oder den Verschluss einer Arterie nachweisen.
EEG (Elektroenzephalographie)
Hier wird mit Elektroden, die mit einem Gumminetz auf der Kopfhaut gehalten werden die spontane elektrische Aktivität des Gehirns aufgezeichnet. Die Untersuchung ist schmerzlos, ungefährlich und dauert ca. 20 Minuten. Diese Methode erlaubt diagnostische Rückschlüsse bei Anfällen (auch epileptischen), Zuständen mit unklarer plötzlicher Bewußtlosigkeit, bei entzündlichen Vorgängen im Gehirn und auch bei einigen Stoffwechselstörungen. Mit dem EEG kann man auch Störungen der strukturellen Integrität des Gehirns (z.B. durch Tumoren) erkennen. Das EEG ist aber durch die Möglichkeit der Bildgebung (z. B. Kernspintomographie) nicht mehr die Methode der Wahl.
EMG (Elektromyographie)
Elektromyographie sind Verfahren, die Elektrische Aktivität und damit Funktion von Muskeln und Nerven der Extremitäten (mit Einschränkungen auch des Gesichts und der inneren Organe) abzuleiten. Diese Untersuchungen helfen bei der Aufklärung von Schwächen, Sensibilitätsstörungen und auch Schmerzen. Da beim EMG eine kleine, dünne Nadelelektrode durch die Haut in den betreffenden Muskel eingeführt wird und bei der Neurografie der betreffende Nerv durch elektrische Impulse gereizt werden muss, können diese Untersuchungen von einigen Menschen als unangenehm empfunden werden. Sie werden aber nur eingesetzt, wenn sie unbedingt erforderlich sind.
NLG (Nervenleitgeschwindikgeit)
Hier reizt man einen Nerv mit einem kleinen elektrischen Impuls. An einer anderen Stelle, meist über dem Muskel oder einem bestimmten Hautareal, kann die Ankunftszeit des Signals bestimmt werden. Am Bildschirm wird dann die Nervenleitgeschwindigkeit für jeden einzelnen Nerv dargestellt. Nervenschädigungen können durch eine verminderte Leitgeschwindigkeit oder unterbrochene Leitfunktion angezeigt werden.
EP (Evozierte Potenziale)
Evozierte Potenziale registrieren die elektrische Aktivität des Gehirns als Antwort auf einfache visuelle, akustische oder sensible Reize. Diese Untersuchungen sind wertvoll, um Störungen im Bereich der Bahnsysteme, die mit der Fortleitung dieser Reize wichtig sind zu erfassen. Diese Untersuchungen sind vollständig ungefährlich und nicht belastend.
Testpsychologische Diagnostik
Testpsychologische Untersuchungen können bei bestimmten Fragestellungen die Diagnose unterstützen. Sie werden z. B. eingesetzt bei der Diagnostik von Gedächtnisstörungen, Demenzen, Depressionen oder auch bei ADHS. Eine Testpsychologische Untersuchung ist ein standardisiertes Verfahren zur Messung von psychologisch wichtigen Merkmalen einer Person und dient der Bestimmung des Grades von individuellen Merkmalsausprägungen.
Liquorpunktion
Die Lumbalpunktion zur Liquorentnahme ist entscheidend für die Diagnose von Entzündungen des Gehirns oder seiner Häute. Sie spielt auch eine Rolle bei der Untersuchung von Hirntumoren oder Blutungen im Gehirn. Hier wird durch Punktion Liquor (Hirnwasser) aus dem Spinalkanal im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule (wo es kein Rückenmark mehr gibt) gewonnen.
Labordiagnostik
Die zur Diagnostik bei neurologischen Erkrankungen oder zur Kontrolle von Therapien notwendigen Laboruntersuchungen realisieren wir in Zusammenarbeit mit einem professionellen Labor. Die hierzu notwendige Blutabnahme oder Liquorentnahme erfolgt in unserer Praxis.
Praxis für Neurologie und Psychiatrie am Prinzregentenplatz
Dr. med. Thomas Knoll – Facharzt für Neurologie
Dr. med. Martin L. J. Wimmer – Facharzt für Neurologie
Dr. med. Michael Oppenheimer – Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Tel. (gesetzl. vers.): 089 - 9 44 66 00
Tel. (privat vers.): 089 - 9 44 66 029
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